Die Klasse 6b im Niederbergischen Museum

Wie informierte man sich eigentlich ohne Internet? Wie kocht man ohne Strom? Diese und weitere Fragen zum Leben in früheren Zeiten konnte die Klasse 6b bei einer Dunkelführung im Niederbergischen Museum beantworten.
Mit (elektrischem) Kerzenlicht in der Hand ging es ab 19 Uhr auf Entdeckungstour durch die einzelnen Räume des Museums. Unter sachkundiger Führung von Herrn Weidenbruch erfuhren wir, wie anders das Leben noch vor wenigen Generationen in Wülfrath war. Gebacken wurde z.B. im sogenannten Backes, einem eigens gebauten Haus, da das Backen mit Feuer zu gefährlich für das eigene Heim war. Der Aufwand war enorm, weil nicht jeden Tag gebacken wurde, sondern alle zwei bis drei Wochen. Dann wurden natürlich große Mengen Teig benötigt, um alle satt zu bekommen.
Woher das geflügelte Wort kommt „etwas auf die hohe Kante“ zu legen, erfuhren wir im aufgebauten alten Schlafzimmer. Oben am Bett gab es nämlich eine Kante, auf die Geld und Wertgegenstände gelegt wurden, damit sie nachts nicht entwendet wurden. Wer herausfinden möchte, warum man „einen Zacken zulegen“ sollte, der kann ja selber an einer Führung durch das Museum teilnehmen. Uns hat es jedenfalls viel Spaß gemacht und wir haben viel Neues über das Leben in früheren Zeiten erfahren.
Anschließend nutzten wir die Gelegenheit für eine Übernachtung in der Schule zur Stärkung der Klassengemeinschaft mit gemeinsamem Spielen, Malen und Erzählen. Das gemeinsame Frühstück am nächsten Morgen rundete die Veranstaltung ab und um 9 Uhr verabschiedeten sich alle gestärkt aber noch etwas verschlafen in das Wochenende.